Groß Radisch ist ein Höhendorf
am Südrand der "Hohen Dubrau". Der Name Radisch oder Radsow
wird von dem altslawischen Wort radu = gern, rasch, tätig abgeleitet
und bedeutet "Ort des Radis". Eine sonst beliebte Erklärung
ist die Zurückführung des Namens auf den wendischen Götzen
Radegast, den ratgebenden oder Kriegsgott. |
Östlich
des Dorfes erhebt sich der
292 Meter hohe, bewaldete Monumentberg, genannt
nach einem vierseitigen Deckmal, das Johann Karl Adolf v. Nostitz, Besitzer
von Groß Radisch, um 1800 hier setzen
ließ. Heute gibt es auf dem Monumentenberg auch noch einen Aussichtsturm. |
In
der Mitte des Ortes erhebt sich die 1802 massiv erbaute Kirche mit Turm;
voher stand hier ein Schrotholzkirchlein, das schon 1346 urkundlich erwähnt
wurde.
Mehr zur Geschichte der Kirche erfahren Sie hier. |
Das
zweistöckige Schulhaus wurde 1887 neu erbaut. Heute wird es als Wohnhaus
genutzt. Im Erdgeschoß ist ein Gemeinschaftsraum untergebracht.
Der auch für private Zwecke genutzt werden kann. Zwischenzeitlich
war in dem Gebäude auch eine Gemeindeschwesternstation untergebracht.
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Bis
1987 gab es im Ort das ehemalige Rittergut was früher im Besitz der
Familie v. Gersdorff zu Gebelzig war bis es 1682 an die v. Nostitz überging. Später wurde es als Wohnhaus genutzt.
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Der Abendmalskelch wurde 1605 von
Hans v. Gersdorff sowie seinen Söhnen
Chistoph v. Gersdorff und Heinrich
Otto v. Gersdorff der Kirchgemeinde Groß Radisch geschenkt. Hans
v. Gerdorff war Besitzer von Gebelzig, Radisch und Mücka mit 63000
Morgen Land. Und wer um diese Zeit Groß Radisch
besaß, war gleichzeitig Kammerherr am Dresdner Hof.
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Die Freiwillige Feuerwehr Groß Radisch
wurde 1906 gegründet. Sie hatte seither zwei Feuerwehrhäuser
die den jeweils neuen Anforderungen gerecht wurden. Im Herbst 2001 wird
nun das Neue und zugleich 3. Gerätehaus fertiggestellt.
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Hier gibt es eine umfassende Abhandlung zur Geschichte von Groß Radisch, Jerchwitz und Thräna zum Herunterladen.
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